Die Politik(er)

 

Die panischen Erstreaktionen im März/April 2020 der führenden Politikerkaste, um sich ja kein Versäumnis anlasten zu lassen, führten unter der Annahme des schlimmsten Falles („worst case“) – Stichwort 100.000 Tote – im Sinne einer Schockreaktion zu Maßnahmen, die allerdings damals schon medizinisch als inadäquat eingestuft wurden (Lockdown), der  Einschätzung von mathematischen Simulatiosmodellen wurde der Vorzug gegeben.

 

Denkmodelle zu einem Paradigmenwechsel, die Sommermonate (2020/2021) zum Aufbau einer kollektiven Immunität zu nützen durch gezieltes Zulassen von Kontakten (Kontamination) wurden strikt abgelehnt. Die verheerenden Methoden der höchstmöglichen Kontaktvermeidung (Lockdown, wohl kleinstschrittige Lockerungen, monatlich zunehmende Testungen mit vermehrten Quarantänen – auch völlig gesunder Kontaktpersonen, contact tracing, Corona-App) haben vorübergehend niedrige Fallzahlen erbracht, auf die manche Politiker so ganz besonders stolz sind, ohne die wirklichen Konsequenzen wirklich zu erfassen (??).

 

Die Folge all dieser einschneidenden Maßnahmen ist eine katastrophale Grund-Immunität der Bevölkerung gegen das Corona-Virus. Immunität wurde/wird ausschließlich der Impfung/den Geimpften zugestanden.

 

Seit zwei Jahren ist das Virus in der Mitte der Gesellschaft angekommen und dieser Verlauf ist durch keine wie immer geartete Maßnahme mehr zu stoppen.

 

Es ist in höchstem Maße verwerflich, Menschen die Infektion „vorzuwerfen“, das „bashing‘“ der Infizierten (Türkenhochzeit, das Virus kommt mit dem Auto, Hirnlosigkeit führt zu Arbeitslosigkeit, die Balkanrückkehrer nach Weihnachten bringen wieder hohe Fallzahlen … die Ausländer bringen die Mutation …usw.) erfüllt den Straftatbestand der Verhetzung.

 

Seit Beginn der Impfstrategie ist als neue Dimension die Ausgrenzung der Nicht-Geimpften dazu gekommen mit, die an Hässlichkeit nicht mehr zu überbieten ist ausgehend von einer Expertenkaste, die glaubt, mit Mathematik und Computer alles „berechnen“ zu können.  

 

 

Die Medien

 

Die verdichtete Vermittlung von „den schlimmsten“ Nachrichten besonders über Fernsehen und ausnahmslos alle Printmedien hat in allen Ländern eine ungeheure Angstwelle ausgelöst. Dieser Datenoverkill an Berichten, Deutungen, Prognosen, die Wiedergabe der immer auf das Schlimmste abzielenden Meinungen von Virologen und Mathematikern und anderen Zurufern ist einmalig in der Geschichte der Medizin.

 

Das nach dem Hippokratischen Eid ungeschriebene Gesetz der ärztlichen Verschwiegenheit, der Diskretion, der Behandlungssorgfalt und Humanität wird von zahlreichen Medien öffentlich mit Füßen getreten.

 

Wir sind in der Zwischenzeit auf dem Niveau geschmackloser Reality-Shows infolge permanenter Zur-Schau-Stellung von Bildern aus Intensivstationen und Patienten-Interviews angelangt. Tiefer kann die Berichterstattung wohl nicht mehr sinken.

 

Überbordendes Recherchieren unserer „Berichterstatter“ verdichtet nicht und ersetzt daher nicht ein Medizinstudium und langjährige Erfahrung. Auch seriöse Medien (oder oft gerade diese) gerierten und gerieren sich immer noch als pseudowissenschaftliche Fachzeitschriften mit allen Interpretationsfehlern, die aus einer linearen Betrachtungsweise (positiv getestet = Krankheit = schwere Krankheit bis Tod) entstehen.

 

Verschwörungstheorien und Coronaleugner sollte es 300 Jahre nach der Aufklärung nicht mehr geben, wird eine ehemalige deutsche Politikerin nunmehr gerne zitiert.

 

Ja ! Nur, dies rechtfertigt nicht den blinden Glauben an die Wissenschaft oder die Experten. Seriös ist etwas nur dann, wenn offene Diskussionen  (audiatur et altera pars – man höre auch den anderen Teil) und ein „cui bonum“ (wem nützt es ?) zugelassen werden !

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