Die „Stille Feiung“ und HerdenIMMUNITÄT

Unser Umgang mit Infekten ist gekennzeichnet

vom Kampf gegen den Krankheitserreger und

nicht durch Stärkung unserer Immunität

 

Der Glaube an die Allmacht Pharmakologischer Produkte führt zu einer gefährlichen Geringschätzung unseres Immunsystems

 Teil IV - verfasst am 5.6.2020

 

 

Die sogenannte moderne Zivilisation hat verlernt, überlebenswichtige (evolutionäre) Reaktionen als solche zu erkennen und sie letztlich auch zu „erdulden“.

Fieber ist unangenehm, wir wollen es verdrängen, ein grippaler (viraler) Infekt passt nicht mehr in ein von uns gefordertes beschwerdefreies Leben. Seit der Erfindung des Aspirins scheint dieser Wunsch in Erfüllung gegangen zu sein.

So geben wir uns bereitwillig (und von der Werbung massiv geförderten) Täuschung hin, dass das Unterdrücken grippaler Symptome auch gleich die Heilung wäre.

Indes unterdrücken wir aber - nur - das Immunsystem, wir unterdrücken dessen Abwehrmaßnahmen, wir unterdrücken diesen Krieg Immunsystem versus Keim und fühlen uns deswegen wieder - scheinbar - gesund.

 Eine katastrophale Fehleinschätzung !

 Noch einmal Aristoteles zitiert: Die Natur macht nichts umsonst, sie macht keinen Unsinn.

Viren sind die „Sparringpartner“ des Immunsystems und erfüllen somit eine lebensnotwendige und überlebenswichtige Funktion in unserer Auseinandersetzung mit allen möglichen pathogenen Mikroorganismen.

INFEKTION bedeutet, etwas in den Organismus hereingebracht zu haben (lat.infecere = hereinbringen), also einen Keim, ein Virus, Bakterien u.a. Unser Organismus duldet aber keine derartigen Invasionen und startet eine Abwehrreaktion.

 

 

 Abwehrvorgänge verlaufen ständig und zu jedem Zeitpunkt, ohne dass wir diese unermüdliche „Arbeit“ des Immunsystems merken.

Es erledigt die Arbeit still und leise – das ist die „Stille Feiung“, wir sind also gegen diese Keime bereits bestens gefeit.

Mit den meisten Keimen hat das Immunsystem im Verlauf unseres Lebens schon einmal Kontakt gehabt und es liegen genug Antikörper „im Depot“.

Voraussetzung ist allerdings, dass wir diese früheren Infekte auch zugelassen und „ausgelebt“ haben, ohne den Immunkampf durch entzündungshemmende „Medikamente“ zu unterbrechen.

Von Zeit zu Zeit werden  allerdings immer wieder Keime auftauchen, deren Antigen wir natürlich erkennen können, ein Kontakt aber schon lange zurückliegt oder gar nicht erfolgt war. Dann ist eine starke Boosterung unseres Antkörper-Vorrates angesagt und dieser Prozess wird für uns dann (unangenehm) empfindbar mit den bekannten Kriterien wie massive Schleimhautreaktionen bis hin zu Fieber als  Generalmobilmachung des Immunsystems. 

 

( Virale ) Infekte und Immuntraining

 

Stille Feiung oder Fieber als Generalmobilmachung des Immunsystems