Die sachbezogene Einschätzung über eine tragfähige Langzeitstrategie und der entsprechenden Priorität bedarf einer gewissen Kenntnis über unser Immunsystem.

 

· Bezugnehmend auf den Begriff der Tabula rasa (John Locke) war man bis weit in das 20.Jahrhundert der Meinung, jeder Mensch würde seine Abwehrkräfte individuell ausprägen, die immunologische Grundkompetenz würde sich von Null auf aufbauen.

· Diese These wurde von Sir Frank Macfarlane Burnet (Nobelpreisträger 1960) widerlegt.

 

Das immunologische Wissen eines jeden Individuums wird nicht in einem Menschenleben erworben, sondern wurde in den Jahrmillionen des Säugetierdaseins lückenlos angelegt.

Das (menschliche) Immunsystem ist in der Lage, jedes nur erdenkliche Antigen (also „feindliche“ Mikroorganismen), das auf unserem Planeten existiert, zu erkennen und mit einer entsprechenden Reaktion (Antikörperbildung) abzufangen. Dies bedarf aber eines ständigen Kontaktes mit Antigenen, was letztlich zur Stärkung der Abwehrkraft führt (Boosterung).

Diese notwendige Immun-Training geht oft mit für uns recht unangenehmen körperlichen Erscheinungen einher, die uns (höchst) unangenehm sind — z.B. ein grippaler Infekt, wie wir ihn alle kennen.

Immer wieder kommt es zu neuen Viruskombinationen, die aber wiederum nur bekannte Antigene tragen können. Somit ist JEDES Virus immunologisch erkennbar, ansonsten könnte man keinen Impfstoff entwickeln.

Bei der Bekämpfung von Viren liegt der Schlüssel ausschließlich bei unserem (in der Evolution erworbenen) Immunsystem.

Die moderne Gesellschaft  stigmatisiert Krankheit allerdings als Schwäche.

Medikamente, die Krankheitssymptome mildern oder gänzlich unterdrücken, werden daher massiv beworben, ohne darauf hinzuweisen, dass Symptomenfreiheit nur um den Preis der Immununterdrückung erreicht wird.

Sämtliche Kontinente sind schon mit diesen „Grippemitteln“ (Aspirin, Mexalen, Boxagrippal, u. v. a.) überflutet, was zur massiven Schwächung der Antikörper-Boosterung in allen Populationen führt bzw. geführt hat (contra naturam).

Diese De- und Irregulation des Immunsystems führt letztlich zur galoppierenden Zunahme von virusbedingten Krankheitswellen, Allergien, Autoimmunerkrankungen und Krebs.

Für die Zukunft ist auch von Seiten des Gesundheitssystems eine dringende Umkehr in der Anwendung von immunsuppressiven Maßnahmen gefordert.

Fieberhafte Infekte wieder zuzulassen, zur Förderung eines gesunden Immunsystems (besonders bei Kindern), muss wieder im Denken der Bevölkerung verankert werden.

 

Nicht die Flucht vor der Krankheit (dem Krankheitserreger),

sondern die Stärkung des Immunsystems

sichert das Überleben des homo sapiens

 

 

Unser Immunsystem - der Schlüssel unseres Überlebens